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Das Auto, das sich wünschte ein Christbaum zu sein!

Es war einmal ein kleines rotes Auto. Das stand in einer Reihe am Straßenrand mit vielen anderen Autos. Es war Winter und es lag überall schöner weißer Schnee.

Das rote Auto sah durch die Fenster der vielen Häuser. Überall standen schöne geschmückte Weihnachtsbäume in den Zimmern.

„Oh haben es die Weihnachtsbäume aber gut. Sie stehen in warmen Zimmern, sind schön geschmückt und haben nur fröhliche Menschen um sich. Ich stehe hier draußen im kalten, werde nass und schmutzig. Ich wünsche mir auch ein Weihnachtsbaum zu sein“.

So jammerte das kleine Auto jeden Abend.

Nach einer Woche konnte es der Engel, der für die Erfüllung der Wünsche zuständig war, nicht mehr ertragen.

Er machte ein magisches Zeichen und das kleine Auto wurde ein schöner großer Weihnachtsbaum, der in der großen Halle im Rathaus stand.

Er war wunderschön geschmückt, Die Halle war ein sehr schöner Platz, wo jeden Tag sehr viele Menschen vorbeigingen und sich über den schönen Weihnachtsbaum freuten.

Dem kleinen Auto, das jetzt ein Weihnachtsbaum war, gefiel sein neues Leben sehr gut.

Das Neue Jahr hat vor einer Woche angefangen. Die Menschen sind aus ihrem Urlaub zurückgekommen und gingen wieder zur Arbeit. An einem Morgen kamen Männer mit blauen Arbeitsanzügen, Werkzeugkästen und Sägen in die Hallen. Der Weihnachtsbaum schaute neugierig auf die Männer.

Sie fingen die Sterne und bunten Kugeln, die Lichterketten und was sonst noch an seinen Zweigen hing, abzunehmen und in große Kisten zu verpacken.

Dann kippten sie den Baum um und zogen ihn auf die Straße, wo schon ein großer Lastwagen wartet. Mit einem Kran wurde er aufgeladen und zu einem Platz im Wald gebracht, wo schon viele andere Weihnachtsbäume auf einem großen Haufen lagen.

„Was machen wir hier“, fragte der Weihnachtsbaum die anderen Bäume.

„Wir warten bis wir in die Möbelfabrik gebracht werden und aus uns dort schöne neue Möbel gemacht werden.“

„Was Möbel.? Ich bin doch eigentlich ein Auto, “ ruft der Weihnachtsbaum erschrocken.

Da lachen die anderen Weihnachtsbäume. „Du bist aber ein komisches Auto“

Der Weihnachtsbaum ist ganz verzweifelt. So hatte er sich sein Leben nicht vorgestellt. Er wollte kein Tisch, Stuhl oder Schrank werden

Er fing an zu jammern.

„Warum jammerst du denn“, wollten die anderen Weihnachtsbäume wissen. „Du wolltest doch ein Weihnachtsbaum werden. Das ist das normale Leben für jeden Weihnachtsbaum.“

„Aber das wusste ich nicht. Ich habe nur all die schön geschmückten Weihnachtsbäume in den warmen Zimmern gesehen“.

„Warum hast du dir nicht einfach eine Garage gewünscht“, fragte ihn da ein ganz kleiner Weihnachtsbaum.

Da überlegt unser Weihnachtsbaum.“Du hast Recht. Ich hätte mir nur besser überlegen sollen, was ich wirklich will.

Eigentlich wollte ich nur nicht mehr in der Kälte stehen. Die Dekoration auf den Bäumen war zwar ganz hübsch, aber das war mir nicht wirklich wichtig.“

Da er vom vielen Jammern müde geworden war, schlief er mit den anderen Bäumen ein.

Auf einmal wachte er auf weil jemand an ihm herumkratzte.

Er machte die Augen auf und sah seine Fahrerin, die mit einem Besen den Schnee von seinen Fenstern fegte.

„Ich bin gar kein Baum JUHU“ freute sich das kleine rote Auto. Es hatte nur einen ganz schlimmen Traum gehabt.

An diesem Abend schaute es nicht mehr in die Häuser. Es schaute sich die Häuser für die Autos an, die Garagen.

So eine wünschte es sich wirklich, denn es wollte ja ein Auto bleiben.

Autor: A. Klemm

 

 

 

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